Funktionsjacken-Ratgeber

Natürlich ist bei der Suche nach der richtigen Regenbekleidung sowie bei der großen Auswahl an Regenjacken, Outdoorjacken und Funktionsjacken guter Rat teuer. Glücklicherweise gibt es zahlreiche gute Testberichte und Wissenswertes, die wasserdichte Jacken und ihre Eigenschaften überschaubarer machen. Allein deren Bezeichnungen, die von Hardshell, ProShell bis hin zur Allroundjacke reichen, sorgen schnell für Verwirrung. Aber am Ende sind eigentlich nur ein paar Merkmale einer Funktionsjacke wirklich wichtig, die für optimalen Wetterschutz und Regenschutz garantieren! Was ist also beim Kauf einer Funktionsjacke zu beachten? Hier zusammengefasst bei Funktionsjacken-Ratgeber die wichtigsten Merkmale und Tipps:

Funktionsjacken-Ratgeber: „Wichtige nützliche Eigenschaften“

  • atmungsaktiv
  • elastisch
  • wasserdicht
  • winddicht
  • thermoregulierend
  • schmutzabweisend
  • elektrisch abschirmend
  • strapazierfähig
  • pflegeleicht
  • leicht
  • wärmend/kühlend
  • UV-beständig

Funktionsjacken-Ratgeber: „extreme Temperaturschwankungen“

Bei Funktionsja­cken zählt jedes Detail. Mit einer gut durchdachten Jacke kann man sich auch bei extremen Temperaturschwankungen wohlfühlen, und das ganz ohne zu schwitzen oder zu frieren. Dafür sorgen speziell entwickelte Beschichtungen und Membrane, die sich den Temperaturbedingungen schnell anpassen können. Durch innovative Materialien wird der Körperschweiß abtransportiert und hält den Träger somit jederzeit trocken.  Damit ist der Träger stets vor Erkältungen und Unterkühlungen geschützt.

Funktionsjacken-Ratgeber: „Wie werden Funktionsjacken gewaschen“?

Funktionsjacken sollten höchstens 1- bis 2-mal im Jahr gewaschen werden. Wenn Sie eine Jacke zu oft waschen, kann die Beschichtung angegriffen werden. Am besten sollte beim Waschen zu Feinwaschmittel zurückgegriffen werden. Verwenden Sie keinen Weichspüler, da dieser einen wasserabweisenden Film aufs Gewebe legt und somit der Schweiß nicht nach außen geleitet werden kann.

Funktionsjacken-Ratgeber: „Wasserundurchlässigkeit“

Die Jacke sollte primär wasserdicht sein – in Bezug auf ihre Membranausstattung, Materialkombination, Funktion, Farbe, Schnitt und Form unterscheiden sich im Endeffekt alle Funktionsjacken. Je nach dem Einsatzzweck ist jeweils ein anderes Detail der wasserdichten Outdoorjacken entscheidend.

Wichtigstes Detail ist jedoch die Wassersäule. Beim Kauf sollte man deshalb immer genau darauf achten, dass die neue Funktionsjacke einen möglichst hohen Wassersäulen-Wer hat. Je höher dieser wert ist, umso wasserdichter ist damit auch die Funktionsjacke. Damit kann man sich in puncto Wasserundurchlässigkeit so ganz leicht absichern

Funktionsjacken-Ratgeber: Wassersäule“

Alle Materialien wie sie häufig bei Funktionsjacken verwendet werden, gelten schon ab einer Wassersäule von 4000 mm als wasserdicht. Jedoch hat sich nach den Funktionsjacken Tests herausgestellt, dass Regenjacken erst ab einer Wassersäule von ca. 14.000 mm wirklich absolut sicher vor eindringender Nässe schützen. Sehr hochwertige Funktionsjacken sind aus Materialien, die eine Wassersäule von 27.000 mm und mehr aufweisen, gefertigt. Möchte man wirklich sichergehen und vor Regen und Schnee geschützt sein, sollte auf eine hohe Wassersäule des Obermaterials geachtet werden! Vor allem im Bergsport sollte man auf die Höhe der Wassersäule sehr viel Wert legen.

Natürlich ist es allein mit der Wassersäule nicht ganz getan, denn gewöhnlich schwitzt der Träger der Outdoorjacke und eine gewisse Atmungsaktivität der Funktionsjacke ist dann natürlich von großem Vorteil. Je nach Vorhaben oder Aktivität kann es durchaus sinnvoll sein, auf atmungsaktives Material zurückzugreifen. Das trifft vor allem auf all diejenigen zu, die generell sportlich unterwegs sind und eine Funktionsjacke zu ihrer Sportausrüstung zählen. Eine atmungsaktive Outdoorjacke ist im Bergsport Teil der Bergsportausrüstung und ist ein steter Begleiter auf Bergtouren.

MVTR-Wert

Bei der Atmungsaktivität kann der sogenannte MVTR-Wert (Moisture Vapor Transmission Rate ) herangezogen werden. Dieser Wert zeigt an, wie wasserdampfdurchlässig das atmungsaktive Funktionsmaterial ist. Auch hier gilt: Je höher der Wert, also die Atmungsaktivität, desto besser wird Schweiß in Form von Wasserdampf durch das Funktionsmaterial hindurch nach außen abtransportiert. Bei einem entsprechend hohen MVTR-Wert der Regenbekleidung bleibt der Körper damit länger trocken und ist somit auch besser vor dem Auskühlen geschützt. Bekannte Marken, Label oder Bezeichnungen für die Materialien wie Gore-Tex, Sympatex, Dermizax, eVent u.v.a. stehen für wasserdichte und zugleich atmungsaktive Funktionsmaterialien.

Materialien

An der Spitze der Outdoorjacken bzw. Funktionsjacken, die mit 2 – oder 3 – Lagen Membran-Materialien ausgestattet sind, stehen die Hardshell Jacken, die beispielsweise mit Gore Tex Pro Shell gekennzeichnet bzw. ausgestattet sind. Hardshell Jacken trotzen zuverlässig Regen, Schnee und Wind und werden vor allem im Gebirge oder in anderen unwirtlichen Situationen eingesetzt. Funktionsjacken mit einlagigen Membranen schützen natürlich auch vor Regen und Wind, sind aber eben weniger für den extremen Einsatz konzipiert

Welche Funktionsjacke ist jetzt die richtige für mich?

Wandern, Fahrradtour oder Alltag: Je nach Einsatz gibt es eine Vielzahl an Funktionsjacken-Typen, die sich vor allem durch ihre Materialien unterscheiden. Unser  Funktionsjacken-Ratgeber hilft Ihnen die passende Funktionsjacke für Ihre Ansprüche zu finden. Funktionsjacken zeichnen sich durch zahlreiche technische Eigenschaften aus. Dazu gehören beispielsweise Schutz vor Wind, Regen und auch Kälte. Um diesen Ansprüchen gerecht zu werden, sind die Materialien sehr widerstandfähig und trotzdem noch sehr leicht. Natürlich eignen sich Funktionsjacken auch als modischer und praktischer Alltagsbegleiter. Hier im Funktionsjacken-Ratgeber finden Sie alle wichtigen Informationen.

Funktionsjacken-Ratgeber: „Fleecejacken“

Funktionsjacken-Ratgeber: "Fleecejacken"

Fleecejacken bestehen aus Polyester und wärmen gut. Der leichte Stoff ist sehr elastisch und flauschig, was die Jacken mit dem Kuschelfaktor natürlich extrem bequem macht. Fleecejacken nehmen so gut wie keine Feuchtigkeit von außen auf, sind äußerst pflegeleicht und Fleecejacken eignen sich unter einer Hardshelljacke ideal als Schutz vor Kälte. Zwar transportiert die Jacke auch bei anstrengenden Touren souverän den Schweiß nach Aussen, doch wenn ein kräftigerer Wind weht, sollte sie mit einer Softshelljacke kombiniert werden, um die kalte Luft vom warmen Körper fernzuhalten.

Funktionsjacken-Ratgeber: „Softshelljacken“

Funktionsjacken-Ratgeber: "Softshelljacken"Softshelljacken besitzen bereits Allzweck-Charakter: Sie weisen den Wind ab und bis zu einem bestimmten Grad auch den Regen – das ermöglichen mehrere Lagen verschiedener Materialien. In Sinne der outdoor-bewährten Zwiebeltechnik kombinieren sie die äußere und mittlere Kleidungs-Schicht. Dank der Stretch-Fähigkeit des weichen Stoffes sind Softshelljacken sehr komfortabel.

Sie erlauben einen ungehinderten Aktionsradius, was sie besonders fürs Klettern attraktiv macht. Aber auch beim Wandern merkt man sie kaum. Weil sie sehr atmungsaktiv sind, vertragen sie sich sehr gut mit schweißtreibenden Aktivitäten. Wer eine Jacke sucht, die möglichst universell einsetzbar ist, ist daher mit einer Softshelljacke bestens beraten.

Funktionsjacken-Ratgeber: „Hardshelljacken“

Funktionsjacken-Ratgeber: "Hardshelljacken"Hardshelljacken (2- und 3-Lagen-Jacken) besitzen zwar einen etwas geringeren Tragekomfort als die weichen Softshell-Jacken. Sie sind dafür stets wind- und wasserfest und damit jedem Wetter gewachsen.

2-Lagen-Jacken kombinieren im Oberstoff die wasserabweisende Schutzschicht mit der atmungsaktiven Membran. Das Netz- oder Taftfutter hängt lose in der Jacke. Dadurch sind sie sehr leicht und brauchen im Rucksack nur wenig Platz. Je nach Modell gibt es auch hier Jacken für den anspruchsvollen Einsatz mit geringem bis mittelschwerem Gepäck, aber eben auch solide Freizeitjacken für kleinere Touren. Generell sind 2-Lagen-Jacken für klassische Tagestouren im Frühjahr und Sommer absolut ausreichend.

Einige Hersteller bieten sogar sogenannte 2,5-Lagen-Jacken an. Diese besitzen anstelle des Futters eine weitere Schutzschicht – etwa aus Gore-Tex. 3-Lagen-Jacken besitzen eine Membran, die zwischen robusten Oberstoff und weichem Futter laminiert ist. Dieser Jackentyp hält daher auch hoher Beanspruchung stand, wie etwa dem Scheuern eines schweren Rucksacks oder eines Klettergurtes. 3-Lagen-Produkte eignen sich bestens für Alpintouren und für anspruchsvolle Outdoor-Fans, die eine Jacke wollen, die auch den widrigsten Bedingungen standhält. Gerne werden 3-Lagen-Jacken auch bei Wind und Kälte im Alltag verwendet, kombiniert mit Pullis oder Jacken aus Fleece.

Funktionsjacken-Ratgeber: „Regenjacken“

Funktionsjacken-Ratgeber: "Regenjacken"Regenjacken halten gut trocken bei Wanderungen, Radtouren oder auch beim Einkauf in der Stadt – wenngleich immer nur bis zu einem gewissen Grad. Wichtigstes Unterscheidungskriterium der Regenjacken ist die sogenannte Wassersäule. Diese gibt in mm ausgedrückt somit genau an, wie dicht die Jacke ist. Zur Ermittlung dieses Wertes werden in einem Labor 10 cm² Jackenstoff unter ein Rohr gespannt.

Anschließend wird langsam nach und nach Wasser in das Rohr gefüllt und somit steigt die Wassersäule . Der Wert, bei dem der Wasserdruck das Gewebe tröpfchenweise durchnässt, ergibt die Wassersäule. Ab 1300 mm Wassersäule gilt eine Regenjacke als wasserdicht und konkurriert mit dem Friesen-Nerz. Je höher dieser Wert ist, desto länger trotzt eine Regenjacke dem himmlischen Nass.

Funktionsjacken-Ratgeber: „Primaloftjacken“

Funktionsjacken-Ratgeber: "Primaloftjacken"Primaloft ist ein patentrechtlich geschütztes synthetisches Gewebe und hat sich als Alternative zur Daune besonders bei der Allwetter-Wärmeisolierung durchgesetzt und diese feine Kunststoff-Füllung vereint somit ziemlich alle Vorzüge, die an ein entsprechendes Outdoor-Material gestellt werden. Zudem ist es extrem leicht, atmungsaktiv von innen und wasserabweisend von außen. Es behält auch im nassen Zustand seine Bauschkraft und trocknet schnell wieder ab.

Das ursprünglich für die US-Army entwickelte Gewebe kommt auch bei Zivilisten gut an. Dieses wird fast überall im Outdoor-Sport eingesetzt, da es optimal mit Wasser agiert und auch völlig durchnässt seine wärmende Eigenschaft behält. Ähnlich wie Wolle, doch die wird durch Feuchtigkeit schnell schwer und trocknet nur langsam, die synthetische Füllung dagegen ziemlich schnell.

Funktionsjacken-Ratgeber: „Daunenjacken“

Funktionsjacken-Ratgeber: "Daunenjacken"Die Daunenjacke liebt trockene Kälte und mögen die Temperaturen auch noch so niedrig sein, die Jacke mit dem weichen Flaumfedern von Gans oder Ente hält mollig warm. 3 Größen geben Auskunft darüber, was die Jacke kann und für welche Zwecke sie sich besonders gut eignet. Die Füllmenge in Gramm, die Komposition der Füllmenge sowie die Bauschkraft der Daunen.

Die Füllmenge besitzt wesentlichen Einfluss auf das Gewicht der Jacke, die Komposition zeigt das Mischverhältnis von Daune zu Federn an. Denn die weichen und elastischen Daunen brauchen ein paar Federn mehr zum Stabilisieren, damit die Füllung locker bleibt: 90/10 gilt als Standard für den Outdoor-Bereich, 80/20 genügt für die Stadt.

Die Bauschkraft der Daunen sowie die Fähigkeit, sich nach vorheriger Kompression wieder auszudehnen, wird in der Einheit Cuin gemessen. Je höher dieser Bauschkraft-Wert ist, desto stärker ist die Wärmedämmung. Jacken mit 700 – 800 cuin halten mächtig warm, 500 – 700 cuin definieren einen guten Standard im Trekkingbereich, Werte unter 500 cuin bleiben eher der Stadt vorbehalten.

Daunenjacken sind wunderbar luftig und leicht und trotzen allen Minusgraden, aber dafür sind sie ziemlich wasserscheu. Egal ob Schweiß durch körperliche Anstrengung von innen oder Regen von außen den Daunen zusetzt – die Feuchtigkeit bekommt ihnen schlecht.

Funktionsjacken Test – Vergleiche – Die Top 5